Dienstag, 12. Juni 2012

8. Tag - 29. September 2011

Der Berg ruf

Es kribbelt in den Beinen. Das Bike bleibt aber in der Garage. Zu Fuß geht es heute zum Antholzer-See. Dort angekommen ist die Energie und Lust wieder da eine kleine Bergwanderung zu machen. Mal schaun wo's hingeht. Entlang der Bürglklamm den "Bersch aufi" Richtung Almerhorn. 2,5 Std. später stehe ich auf 2.700 m Höhe und genieße das herrliche Panorama. Zwischendurch überfliegen mich einige Gleitschirmflieger. Da die umliegenden Berge gut 3.000 Meter hoch sind, schätze ich das die auf gut 3.500 bis 4.000 m unterwegs sind. Weiter bis zur Hütte will ich dann doch nicht mehr und so geht es wieder runter zum Antholzer See. Und - was gibt es hier? Richtig - den leckeren Schokokuchen.

So - das war es dann für dieses Jahr. Am nächsten Tag geht es dann zurück nach Aachen.

Schee woars!
Mal sehen was mir für 2012 einfällt. Ich hab' da schon so eine Idee.

Der Berg ruft. Das Panorama entschädigt die wilde Kraxelei.
Füße kühlen im Bergbach    -     Kopf frei nach Wanderung am Antholzer See

7. Tag - 28. September 2011

Relaxen

Heute ist abhängen angesagt. Frühstücken, Massage buchen, Zeitungen besorgen und ab an den Pool.
Auch mal schön.

Große Auswahl an einheimischen Pilzen in Brixen.
Cappuccino und Mandelkipferl ;-))

6. Tag - 27. September 2011

Letzte Etappe mit Bike und Bahn

Heute geht es weiter bzw. zurück nach Antholz. Nur die genaue Route soll sich noch im Laufe des Tages zeigen. Da ich noch immer die Erkältung in den Beine und der Nase spüre geht die Fahrt erst mal gemütlich entlang des Drau-Radweges nach Lienz. Hier ist eine kleine Stadtbesichtigung angesagt. Aber wie geht es weiter nach Antholz? Da ich mich nicht fit genug fühle um über den Stallersattel nach Antholz zu fahren, entscheide ich mich mit der Regionalbahn die Drau zurück zu fahren und ab Rasen-Antholz (Tal)  die restlichen 500 hm zum Antholzer See mit dem Rad zurück zu legen. Geplant - getan. Einchecken im Hotel und dann ab in den Pool. Das gute Essen und der Wein sorgen für die nötige Bettschwere und so falle ich dann früh in die Koje.

Sehr schöner Drau-Radweg, auch wenn er schon mal durch einen Erdrutsch umgeleitet wird.
Zwischendurch mit dem Zug eine Strecke fahren ist auch mal nett.

5. Tag - 26. September 2011

Erholungsfahrt

Heute soll es nur zu einer kurzen Tour ins Gailtal gehen. Das Wetter ist spitze und nach ausgiebigem Frühstück geht's nach St. Lorenzen im Lesachtal. Etwas einkaufen, Siesta mit Kaminwurzen und Fladenbrot unter schattigem Baum auf einer Almwiese und dann wieder retour. Unterwegs ein kleiner Stop an der Landewiese der Drachen- und Gleitschirmflieger. Ach ja - das waren noch Zeiten ...
Wie fast jeden Tag gibt es noch eine "fast kalorienarme" Süßspeise zum Kaffee und leckeres Abendessen in der Pension.

heute gaaaaanz gemütlich

4. Tag - 25. September 2011

Berge fahren - Nase laufen

Nicht mit voller Energie geht es dann wieder zum nächsten Streckenabschnitt.
Ursprünglich wollte ich ja über den Plöckenpass nach Kötschach in Österreich und dann weiter nach Lienz.
Wegen der Erkältung muss ich umdisponieren. Also dann über den Monte Croce nach Sexten und weiter nach Innichen. Obligatorisch der Nachmittagskuchen und dann auf dem Drau-Radweg (sehr schön zu fahren) weiter Richtung Lienz. Unterwegs in Silian erkundige ich mich beim Touristbüro nach einem Zimmer. Gibt's hier nur noch an der Hauptverkehrsstraße oder 15 km weiter und 300 m höher im Seitental. Klar das nur die 2. Möglichkeit in Frage kommt. Also auf ins Gailtal nach Kartitsch zur Hotel-Pension Sonnblick. Der Name ist dann auch Programm. Hier sind die Preise human, so beschließe ich 2 Übernachtungen zu buchen.

mann-o-mann fallen mir heute die knackigen Anstiege schwer    -   Ankunft Pension Sonnblick

3. Tag - 24. September 2011

Nachwehen

schitt - ich habe mir gestern eine Erkältung eingefangen. Aber wenigstens ist das Wetter wieder topp.
Also nach gemütlichem Frühstück und voller Optimismus weiter Richtung Cortina d'Ampezzo. Da mir aber permanent die Nase läuft und es im Hals kratzt werde ich nicht den Passo Giau nehmen sondern über den Falzarego fahren. Vielleicht schwitze ich ja die Erkältung raus ...
In Cortina gibt es lecker Kuchen und dann geht es durchs Tal nach Süden über Sottocastello und weiter nach Auronzo di Cadore. Hochsaison ... ich bekomme nur noch ein Zimmer in einem Nobelhotel. Das ist dafür aber auch sein Geld wert. Das Essen im Hotel ist jedoch nur mäßig. Abends dann - ich liege gerade im Bett, ein heftiger Donnerschlag. Kurz darauf ein Zweiter. Proben die Südtirolen den Unabhängigkeitskrieg?  Stell sich dann doch nur als Ankündigung eines Feuerwerks heraus. Da ich das liebe, raus in den Hotelgarten. Hier haut es mich schier aus den Socken. Ich habe ja schon einiges gesehen, aber das ist eine Nummer für sich. Vom Garten kann ich auf den etwa 100 m tiefer liegenden See schauen. Hier spielt sich auf Augenhöhe ein schönes Feuerwerk ab. Zwischendurch jedoch unterbrochen von einem Höhenfeuerwerk, das in dieser Bergwelt eine mords Geräuschkulisse erzeugt und so grell ist, dass man kaum in die Explosionen schauen kann. Wau - echt beeindruckend.
Das macht eben so eine Tour dann zu etwas besonderem. Erlebnisse mit denen man nicht gerechnet hat.

Fahrt über den Falzarego nach Cortina
Südlichster Punkt hat schon mediterranes Flair  -  und nach Venedig wäre es eigentlich auch nicht weit.

2. Tag - 23. September 2011

kurz - nass - kalt

Zeitig soll es heute weiter gehen. Das Wetter ist leider sehr trübe, aber es regnet nicht. Also rauf aufs Rad und Richtung Fedaja-Pass. Nach ca. 5 km fängt es dann doch an zu regnen. Regenjacke ... raus und mutig weiter den Berg hoch. Doch was als verhaltenes tröpseln anfing entwickelt sich zu einem heftigen Dauerregen. Da ich inzwischen durchnässt bin, will ich mich nicht unterstellen um im eigenen Saft zu sitzen. Bergefahren hält warm! Es zeigt sich, dass ich doch nicht die richtige Regenjacke für Dauerregen habe und die Rucksackabdeckung hilft auch nur an der Außenseite. Auf den Innenseite wird der Rucksack durch den am Rücken hinunterlaufenden Regen langsam nass. Für die nächste Radtour muss ich mir etwas anderes überlegen. Oben auf dem Pass angekommen läuft mir das Wasser aus allen Öffnungen raus (Bekleidungsöffnungen wohl gemerkt). Ich entscheide mich dann doch in der nächsten Hütte eine Pause einzulegen. Hier kann ich ein neues trockenes Unterhelm und Trikot anziehen und hoffen das es doch noch aufhört zu regnen. Armlinge, Beinlinge, Socken und Jacke werden so gut es geht ausgewrungen und auf den Kachelofen gelegt. Es regnet aber permanent weiter. Also entschließe ich mich dem Tipp des Cafe-Besitzers zu folgen und auf der nächsten Abfahrt auf halber Strecke ein Hotel zu nehmen. Leider bin ich beim herunterfahren nicht mehr aufgeheizt, so dass ich in den nassen Klamotten anfange zu frieren. Die Fahrt durch die kleine Schlucht und das Hotel "La Montanara" entschädigen dafür um so mehr. Dort geht es sofort unter die heiße Dusche und alle Klamotten werden zum Trocknen aufgehängt. Der Hotelfön muss dabei zeigen was er so drauf hat. Da an diesem Tag ein kirchlicher Feiertag ist, gibt es in dem Hotel ein Überraschungs-Menu für alle Gäste und die Einheimischen. Leeecker !!! Und der Wein und das Dessert - leeeeckerer !!! Das entschädigt für das sch... Wetter.

li.: sieht doof aus - war auch doof          -          re.: einmal trocknen bitte
Fahrt durch tolle Schlucht zum Hotel La Montanara